Performances in Ausstellungen

2023, Performance zur Vernissage „Schleier der Unwissenheit“ von Romana Egartner

Leonie Humitsch in Kooperation mit der Galerie Freihausgasse – Aktuelle Ausstellung | Stadt Villach

Von ihrem Körper geführt, bewegt sich die Tänzerin mit feinen, zarten Bewegungen durch die Ausstellung. Die gezielten Bewegungen wiegen sie in Sicherheit und bilden die Basis für neu gefundene Interpretationsmöglichkeiten des körpereigenen Bewegungsspektrums. In Momenten der Unwissenheit sind Neugierde und Reflexionsfähigkeit eine Option des Voranschreitens.

Die Musik der Performance stammt vom in Wien lebenden Kärntner Musiker und Komponisten David Gratzer und seiner Band Enfleurage. Leonie Humitsch schätzt die organischen und gleichzeitig sphärischen Aspekte seiner Werke, die sich unmittelbar in ihre Bewegungen schreiben.
In der Performance zur Ausstellung bildet seine Musik den dritten Player neben den Kunstwerken von Romana Egartner und dem Tanz von Leonie Humitsch.

Das Publikum ist frei sich zu bewegen, den Platz und Blickwinkel zu ändern.

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2021, Performance „weniger ist mehr oder weniger“

in der Ausstellung „Wenn die Kunst ein Paradox ist – was ist dann die Wirklichkeit?“

mit Hanna Hollmann, Nora Jacobs, Céline Struger, Angelika Wischermann
Leonie Humitsch/freitanz in Kooperation mit Grünspan – Plattform für Kunst & Kultur im Drautal

Performance & Choreografie: Leonie Humitsch
Musik & Komposition: David Gratzer (Gitarre)

Tanz und Musik schaffen durch Minimalismus eine Atmosphäre, die mit großem Trara nicht umsetzbar wäre. Feine Bewegungen, gezielt gesetzt verweben mit einem Soundteppich, der den Raum in eine kontemplative Schwingung versetzt.
Da es Paradoxa jedoch an sich haben, im ersten Moment widersprüchlich und unsinnig zu erscheinen, gilt es auch die Gegenseite zu beleuchten bzw. diese sich bemerkbar machen zu lassen. Gemeinsam steigern sich Tanz und Musik zur Ektase, zerstören so die bedacht schlicht aufgebaute Stimmung, eröffnen jedoch neue visuelle und auditive Erlebnisse.
Das Publikum ist soll einerseits zu erleben, dass mit wenig Mitteln im Tanz und in der Musik Großes entstehen kann. Andererseits soll es erfahren können, dass „wenig“ niemals „mehr“ im herkömmlichen Sinne bzw. den Wortlaut betreffend sein kann. Hier stellt sich die Frage, was ist „mehr“ im Tanz und in der Musik? Lautstärke, Schnelligkeit, Dynamik, Größe, Dichte, Kraft – oder Präzession, Gefühl, Kontrolle?

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